Bier selbst brauen

SIOS Braurezepte - bewährt und erprobt.

Zutaten SIOS Maischkit

Malzmischung (Schüttung) 4.70 kg
Pilsner Malz 3 EBC 4.05 kg
Caramelmalz dunkel 90 EBC 0.50 kg
Caramelmalz hell 25 EBC 0.15 kg

Ausrüstung
Sie benötigen insbesondere: Pfanne (ca 25 Liter), Kelle, Läutersystem, Bierspindel, Würzekühler, Thermometer, Jod, komplette Gärausrüstung. Zeitaufwand: ca 6 Stunden.

Hopfenpellets 42 g
Brewers Gold 7.3% 20 g
Tettnanger 4.2 % 22 g

Hefe
Trockenhefe S-04 circa 10 g
oder Wyeast 1007 125 ml
oder Wyeast 2565 125 ml

 

Zubereitung


Maischen
Den Hauptguss (=Wasser!) auf die erste Temperatur des Maischtaktes aufheizen. Jetzt unter ständigem Rühren die Schüttung dazugeben. Es entsteht ein dünnflüssiger Brei, genannt "Maische".
Die Temperatur dieser Maische auf die 1. Rast einstellen, bei Bedarf nachheizen. Nach Ablauf dieser Zeit die Maische erwärmen. Gemäss nebenstehendem Maischtakt abwechslungsweise heizen und wieder rasten bis 78°C erreicht sind. Während des Heizens ständig rühren!

 

Abläutern
Die Maische nach Abschluss der letzten Rast behutsam in den Läuterbottich schöpfen. Nach Ablauf der Läuterrast den Hahnen öffnen und die noch trübe Vorderwürze langsam in ein kleines Gefäss ablassen. Solange sie trübe läuft, wird sie wieder über die Maische gegossen. Sobald die Würze klar läuft, wird sie in die Pfanne gelassen. Den Nachguss portionenweise über die Maische giessen. Sie soll immer mit etwas Flüssigkeit bedeckt sein. Das Abläutern dauert gut und gerne eine Stunde. Während die Würze in die Pfanne läuft, kann bereits aufgeheizt werden.

Würze kochen
Die Würze muss jetzt mindestens 60 Minuten lang sprudelnd kochen. Gleich zu Beginn wird die erste Portion Hopfen gegeben. Weitere Portionen folgen nach Angabe nebenan: "Hopfen xx g ....20 min." heisst zum Beispiel, dass diese Portion 20 Minuten vor Kochende beigegeben wird.

 

Würze kühlen
Am Ende der Kochzeit einmal kräftig umrühren, die Pfanne zudecken und 10 Minuten warten (Whirlpooleffekt). Die heisse Würze kann jetzt via Hahnen klar abgelassen oder mit dem SIOS Würzesyphon abgezogen werden.
Die Würze abkühlen, mit Vorteil benutzt man dafür einen Würzekühler. Durch Umschütten oder heftiges Rühren die Würze mit viel Sauerstoff versetzen. Hat die Würze Anstelltemperatur, wird die aktivierte Hefe dazugegeben.

 

Haupt- und Flaschengärung
Die Hauptgärung zeigt sich am Kräusen (Schaum), der auf der Oberfläche entsteht. Gewissheit, dass es gärt, geben die Bierspindel-Werte. Sie sinken von Tag zu Tag. Nach 3 bis 5 Tagen kann das Bier umgefüllt werden. Das unterstützt die Gärung und das Bier klärt schneller. Wenn der Spindelwert dem Restextrakt entspricht, kann das Jungbier in Flaschen abgefüllt werden. Im Zweifelsfall wartet man ein bis zwei Tage mit Abfüllen! Das Jungbier abfüllen und die für die Flaschengärung angegebene Menge Zucker/Malzextrakt beigeben, Flaschen sofort verschliessen und bei Zimmertemperatur (!) einige Tage nachgären lassen. Danach die Flaschen möglichst kühl (max 5°C) reifen lassen. Selber gebrautes Bier ist naturtrüb. Wird die Flasche vorsichtig in einem Zug eingeschenkt, bleibt die Hefe am Boden zurück. Prost!

 

Ergebnis: Altbier, süffiges, amberfarbenes Bier.
Sorte: Altbier, norddeutsche Art
Gärverfahren: obergärig
Maischverfahren: Infusion