Hafer

Hafer als Vollwertnahrung bietet eine diätetisch wirksame Hilfe bei einer faserstoffreichen und cholesterinbewussten Ernährung. Hier findet sich nicht nur eine geballte Nahrungs-Energie, sondern zugleich auch eine vitale Schatzkammer.

„Futter für den Ziegenbock“ kommt aus dem Altsächsichen „hafero“ und hat den wissenschaftlichen Namen Avena. Schon in der mitteleuropäischen Bronzezeit wurde Hafer angebaut und war bis zum 18. Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der Ernährung breiter Bevölkerungsschichten. Mit dem Sinken der Getreidebrotpreise verlor er an Bedeutung.

Hafer ist reich an unentbehrlichen (essentiellen) Aminosäuren, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen (B1, B2, B6, E, K, H und Biotin) und Mineralstoffen (Kalzium, Magnesium, Eisen, Fluor, Phosphor, Mangan, Zink, Kupfer).

Bei einem Fettgehalt von 7 - 10% enthält Hafer ein reiches Spektrum an Fettsäuren - davon bestehen 40% aus der ungesättigten Linolsäure. Dies trägt zu einem günstigen Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren bei, welches den Colesterinspiegel ins Lot bringt. Haferfett enthält Phytosterine, die die Aufnahme von Cholesterin aus der Nahrung vermindern sollen.

Der Verzehr von 100 g Hafer deckt den Bedarf von 6 - 8 essentiellen Aminosäuren, die einen bedeutenden Einfluss auf die Zellatmung haben.

Das Nervenvitamin B1 verhilft zu besonderer Konzentration und Energie, Vitamin B6 ist für die Eiweiß- und Fettregulierung verantwortlich. Hafer enthält reichlich Vitamin E, das für die Drüsen von großer Bedeutung ist, ebenso das für die Blutgerinnung unentbehrliche Vitamin K. Haferlecithin spielt eine wichtige Rolle zur Verhütung der Arteriosklerose. Hervorragend ist der cholesterinsenkende Aspekt.

Hafer enthält als einzige Getreideart Saponin, das eine spezifische Wirkung auf die Bauchspeicheldrüse ausübt. Deshalb eignet sich Hafer auch für Diabetiker.

 

Es gibt verschiedene Sorten von Hafer: Spelzhafer und Nackt- oder Sprießkornhafer. Spelzgetreide hat den Vorteil, dass Luftschadstoffe nicht ins Korn eindringen können. Hafer kann ohne Einweichen gequetscht und roh verzehrt werden. Nackthafer hat gegenüber dem Spelzhafer einen erheblich höheren Gehalt an Vitamin B1, Eiweiß und Fett.

 

Bemerkenswert ist, dass der Hafer geringe Dosierungen von hormonartigen Wirkstoffen mit belebender und anriebssteigernder Kraft enthält, die aus den Aminosäuren des Hafers gebildet werden. Dadurch kann der Hafer eine anhaltend gehobene Stimmung und einen unternehmungslustigen Aktivitätendrang schaffen.

 

Hafer wird als Heilmittel speziell bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes gut vertragen.

Mit der Eschenfelder Korn-Quetsche erhalten Sie im Handumdrehen frische Haferflocken, die Ihnen die ganze Kraft und Nahrungs-Energie des Korns unvermindert zur Verfügung stellen. Fertig abgepackte Haferflocken, auch solche aus biologischem Anbau, werden dagegen zur Haltbarmachung hoch erhitzt. Außerdem erfahren die Inhaltsstoffe des aufgebrochenen Korns durch die eintretende Oxidation einen Abbauprozess, der schon nach wenigen Tagen einen erheblichen Qualitätsverlust zur Folge hat.